Neuer Chefarzt und modernste Technik im Herzkatheterlabor
Foto: Dr. Wasim Schehab im Katheterlabor
Mit dem Ausscheiden von Herrn Dr. med. Heinrich Hoetz im Frühjahr hat der 44 - jährige Kardiologe Dr. Wasim Schehab die Chefarztposition im Ludmillenstift Meppen übernommen. Wasim Schehab war zuletzt Leiter der Elektrophysiologie des Universitätsklinikums der Ruhr Universität Bochum.
Zur Begrüßung Schehabs Anfang Juli sagte Jan-Henning Stoffers, Geschäftsführender Verwaltungsdirektor: „Mit Dr. Schehab haben wir einen mehr als geeigneten Nachfolger für Dr. med. Hoetz gefunden. Mit seiner Arbeit deckt der erfahrene Mediziner das gesamte Spektrum der invasiven und nicht-invasiven Kardiologie, Elektrophysiologie und Herzschrittmachertherapie ab.“
Gemeinsam mit den Kollegen der Kardio-, Pneumo- und Angiologie wird in dem Bereich auch zukünftig eine exzellente Medizin und für den Patienten ein Therapiekonzept mit hohem Standard angeboten. Nicht zuletzt aufgrund der kurzen Wege und dem hohen Wissenspotential der Mitarbeiter sind die Voraussetzungen hierfür mehr als ideal.
Ausbau von Behandlungsmöglichkeiten
Mit seiner neuen Aufgabe möchte der Chefarzt das bestehende Angebot erweitern und neue moderne Techniken etablieren. „Der Ausbau des Behandlungsspektrums, insbesondere für herzinsuffiziente Patienten sowie die enge interdisziplinäre Behandlung im Ludmillenstift ist besonders wichtig“, so der Chefarzt. Zu seinen Schwerpunkten zählen insbesondere das Implantationsverfahren WATCHMAN. Das Besondere und Einzigartige an dieser neuen Therapie ist der Verschluss des linken Vorhofs (LAA-Verschluss). Diese Operation wurde in den vergangenen Wochen im Ludmillenstift bereits an Patienten im hohen Alter erfolgreich durchgeführt und zeigt die altersunabhängigen Erfolge. Weiter kann der Experte Implantationen im Bereich der Transkatheter Aortaklappen (TAVI) nachweisen. Dieses minimalinvasive Verfahren zur Behandlung der schweren Aortenklappenstenose kann nur durch speziell ausgebildete Herzchirurgen und Kardiologen gemeinsam im sogenannten "Heart-Team" vorgenommen werden. Der Eingriff erfolgt in einem Hybrid-Operationssaal, welcher die Möglichkeiten eines Herzkatheterlabors (bewegliche Röntgenanlage) und die Ausstattung eines Operationssaals vereint. Momentan finden diese Operationen durch den Chefarzt noch im kooperierenden Klinikum der Ruhr Universität Bochum statt. Die Patienten des Ludmillenstift werden zur Operation transportiert und die weiteren Behandlungen erfolgen in Meppen.
Darüber hinaus werden Verfahren zur Behandlung der Mitralklappeninsuffizienz durchgeführt. Das Mitraclipverfahren ist eine minimalinvasive Methode und ersetzt eine große herzchirugische Operation.
Zukünftig eines der modernsten Herzkatheterlabore in der Region
Der erfahrene Kardiologie wird in den nächsten Wochen und Monaten das Herzkatheterlabor im Ludmillenstift auf die modernste Technik umstellen. Mittels 3D Technik können Herzrythmusstörungen erkannt und in schonenden Therapieverfahren am Patienten behandelt werden.
Mit der akuten Therapie ist die Versorgung im Ludmillenstift nicht am Ende! Auch nach der Entlassung werden in der Rhythmusambulanz im weiteren Verlauf die Mitbetreuung von Patienten mit Herzrhythmusstörungen durchgeführt.
Neben seiner ärztlichen Bereitschaft genießt der frischgebackene Dreifach - Vater die Zeit mit seiner Familie. Bis er sich familiär eingelebt und an das Emsland gewöhnt hat, pendelt er zwischen Meppen und Castrop-Rauxel.