Landtagskandidatin Lara Evers zu Gast im Ludmillenstift Meppen
(v.l.n.r.: Bernd-Carsten Hiebing (CDU Landtagsabgeordneter), Lara Evers (CDU Landtagskandidatin), Jan-Henning Stoffers (Verwaltungsdirektor Ludmillenstift)
Im Rahmen ihrer Sommertour informierte sich die CDU Landtagskandidatin Lara Evers über aktuelle Entwicklungen des Ludmillenstift Meppen. Begleitet wurde sie von Bernd-Carsten Hiebing (CDU Landtagsabgeordneter) und Dr. Hubert Kruse (CDU Fraktionsvorsitzender im Stadtrat Meppen).
Neben dem Geschäftsführenden Verwaltungsdirektor, Jan-Henning Stoffers standen auch der Ärztliche Direktor Dr. med. Norbert Fischer, Pflegedirektorin Heike Burrichter und der Technische Leiter Mathias Jungedeitering für einen intensiven Erfahrungsaustausch zur Verfügung.
Beeindruckt zeigten sich die Politiker vom Fortschritt der medizinischen Abteilungen, insbesondere der neu gestalteten zentralen Notaufnahme (ZNA). Für die Behandlung notfallmäßiger und auch lebensbedrohlicher Verletzungen und Erkrankungen stehen seit dem Umbau modernste Technik, drei Schockräume sowie 17 Behandlungsplätze zur Verfügung. Zur zentralen Notaufnahme gehört auch die Einrichtung einer Brustschmerzeinheit (Chest- Pain- Unit). Dieses Verfahren stellt bei einem unklarem Brustschmerz und dem Verdacht auf Herzinfarkt einen höchst strukturierten Ablauf dar. Ebenfalls werden in der ZNA im Rahmen des überregionalen Traumazentrums Unfallopfer mit lebensbedrohlichen Verletzungen an 365 Tagen im Jahr optimal behandelt.
Mit der Krankenhausleitung diskutierten die Politiker auch über die Herausforderung der Personalakquise im medizinischen und pflegerischen Bereich. Für alle Beteiligten ist die Gewinnung qualifizierter Fachkräfte kein neues Thema und bedarf daher großer Aufmerksamkeit. Insbesondere bei der Gewinnung und Integration ausländischer Fachkräfte formulierte Stoffers den Wunsch nach politischer Unterstützung. So sei es wichtig die Abwicklung von Anerkennungsverfahren zu beschleunigen. Eine lösungsorientierte Zusammenarbeit zwischen Politik und Krankenhäusern sei hier unerlässlich.
Ein weiterer Themenschwerpunkt bildete die Integration neuer Berufsfelder. Ein Meilenstein der personellen Unterstützung zwischen Ärzten und Pflegefachkräften könnte der Physician Assistant (PA) sein. Das Kompetenzprofil sieht vor, Aufgaben, die eigentlich dem ärztlichen Bereich angehören, aber dennoch von nicht-ärztlichem Personal übernommen werden können, auf den PA zu übertragen. „Mit dem Einsatz eines PAs haben wir uns für einen proaktiven und qualitätsbewussten Weg entschieden, der die oben erwähnten Engpässe mildert und die notwendige Unterstützung zur Versorgung der Patienten bietet“, erklärt Stoffers. Daher muss die gesetzliche Legimitation von PAs bei der Versorgung von Patienten ein nächster Schritt sein, damit solche Berufsfelder zukunftsträchtig sein werden.
Die Ergebisse des Erfahrungsaustausches wird Frau Evers mit auf ihren Weg nehmen.