Chirurgie des oberen Gastrointestinaltrakts

Die Chirurgie des oberen Gastrointestinaltrakts umfasst alle chirurgischen Eingriffe bei gut- und bösartigen Erkrankungen der Speiseröhre und des Magens – meist auch des Zwölffingerdarms.

 

Die Speiseröhre (Ösophagus) stellt den obersten Teil des Verdauungssytems dar. Sie ist als Verbindung zwischen Rachen und Magen hauptsächlich für den Transport von Speisen und Getränken in den Verdauungstrakt vorgesehen. Damit der Transport in den Magen auch in nicht stehender Haltung gewährleistet ist, bewegt sich die Muskulatur der Speiseröhre in Wellen vom Rachen zum Magen (Peristaltik). Um einen Rückfluss der Nahrung insbesondere aus dem Magen zu verhindern, sind in der Speiseröhre drei Engen/Verschlussmuskeln angelegt. Der kräftigste ist dabei der Übergang von Speiseröhre zum Magen. Dieser Verschlussmechanismus ist neben der helikalen Drehung der Speiseröhre entscheidend, um den sauren Rückfluss (Reflux) von Mageninhalten in die Speiseröhre zu verhindern.

Der Magen schließt sich unterhalb des Zwerchfells der Speiseröhre an. Hier wird die Nahrung weiter zerkleinert und vorverdaut. Dazu sondert die Magenwand neben Salzsäure verschiedene Verdauungsstoffe und Sekrete ab. Gleichzeitig ist die Magenwand aber auch mit Zellen ausgestattet, die in der Lage sind, einen Schutzfilm gegen die Verdauungssekrete zu bilden, so dass die Magenwand „vor sich selbst" geschützt ist.

Sind diese Funktionen im Ungleichgewicht, kommt es entweder zu einem Rückfluss von aggressivem Mageninhalt in die Speiseröhre, die insbesondere für den Säureanteil schutzlos ist, oder der Magenschutz selbst versagt, sodass sich aufgrund der gestörten Schutzfunktion Geschwüre in Magen und Zwölffingerdarm bilden können.

Bei Speiseröhrendivertikeln (Ösophagusdivertikel, Zenkerdivertikel, Tracktionsdivertikel, Pulsionsdivertikel) handelt es sich um gutartige Erkrankungen, bei denen sich die Wand oder Anteile der Wand der Speiseröhre nach außen ausstülpt, so dass sich eine sackförmige Ausbuchtung ergibt, die in der Folge langsam an Größe zunimmt. Neben Schmerzen, Druck- und Engegefühl kann auch Luftnot auftreten. Weiterhin verfangen sich in diesen Ausbuchtungen Speisereste, die zu einer chronischen Entzündung führen können.

Bis zu einer bestimmten Größe ist es möglich, diese Divertikel im Rahmen einer Speiseröhrenspiegelung endoskopisch zu behandeln. Alle größeren oder tief sitzenden Divertikel müssen chirurgisch abgetragen werden. Generell führen unsere erfahrenen Operateure diese minimalinvasiv durch.

Aufgrund der Komplexität des Krankheitsbildes und der möglichen operativen Techniken werden wir Sie in unserer Spezialsprechstunde individuell beraten. Selbstverständlich werden wir Sie in unserem interdisziplinären Team aus Fachpersonal der Chirurgie, Gastroenterologie und Radiologie vorstellen, um das bestmögliche Verfahren auszuwählen. Sehr gerne beantworten wir alle Ihre Fragen auch im Rahmen einer Zweitmeinung.

Bösartige Erkrankungen der Speiseröhre (Ösophaguskarzinome) gehören mit einer jährlichen Neuerkrankungsrate von deutschlandweit nur bis zu 6 PatientInnen pro 100.000 Einwohner zu den eher seltenen Krebsarten. Dabei können in der mikroskopischen Untersuchung verschiedene Krebstypen und  Wachstums- und Bösartigkeitsmustern unterschieden werden (drüsige oder Adenokarzinome; flächige oder Plattenepitehlkarzinome, niedrigmaligne GIST).  Identifizierte Risikofaktoren für die Entstehung eines Ösophaguskarzinoms sind neben übermäßigem Nikotin- und Alkoholkonsum auch eine langjährige Refluxkrankheit (siehe oben). Leider werden viele dieser Ösophaguskarzinome erst in einem fortgeschrittenen Stadium entdeckt, da sie lange Zeit keine typischen Symptome oder Beschwerden hervorrufen. Erst spät kommt es zu einer Einschränkung der Nahrungspassage (Dysphagie), Schluckbeschwerden, Blutungen und Gewichtsabnahme.
Die Diagnose wird meistens im Rahmen einer ersten Speiseröhren- und Magenspiegelung mit Entnahme einer kleinen Probe aus dem betroffenen Gebiet gestellt. Dies erfolgt durch unser Kollegium der Gastroenterologie bzw. Pathologie. Bei bestätigter Krebsdiagnose werden wir dann in unserem interdisziplinären gastro-onkologischen Team zusammen mit dem Kollegium der Radiologie, Pulmonologie und Thoraxchirurgie weitere Untersuchungen durchführen. Im Anschluss erfolgt die Diskussion aller relevanten Befunden in unserer interdisziplinären Tumorkonferenz, in der wir ein individuelles auf die jeweilige Person und dessen Lebensumstände abgestimmtes Therapiekonzept erarbeiten. Zumeist besteht diese aus einer Kombination aus Strahlen-/Chemotherapie und anschließender Chirurgischer Resektion.

Operationen an der Speiseröhre stellen aufgrund der anatomischen Lage komplexe Eingriff mit Eröffnung des Bauchraums und häufig der rechten Brusthöhle dar. Somit bedürfen diese Operationen einer umfangreichen Vorbereitung durch alle beteiligten Fachrichtungen, mit dem Ziel durch diese intensive interdisziplinäre Kooperation das Risiko des Eingriffs für Komplikationen zu minimieren.

Häufig muss im Rahmen der interdisziplinären Therapie des Speiseröhrenkrebs eine Operation erfolgen. Kleinere Tumore können durch unser Kollegium der Gastroenterologie endoskopisch ohne eine Operation abgetragen werden.  Eine Entfernung der Speiseröhre mit den umgebenden Lymphknoten sichert den Erfolg einer kombinierten Therapie aus Chemotherapie mit oder ohne Bestrahlung durch die komplette Entfernung eines Anteils der Speiseröhre mit dem Krebsgeschwür und den anhängenden Lymphknotenstationen. Um die Nahrungspassage wieder herzustellen wird aus dem Magen ein Schlauch gebildet (sogenannter Schlauchmagen), der in den Brustkorb verlagert wird und dort an den verbleibenden Speiseröhrenanteil angeschlossen wird. In den meisten Fällen wird in unserer Klinik der Eingriff bei geeigneten PatientInnen minimalinvasiv vorgenommen.

Aufgrund der Komplexität des Krankheitsbildes und der verschiedenen Therapieoptionen, werden wir Sie in unserer Spezialsprechstunde individuell beraten. Selbstverständlich werden wir Sie in unserem interdisziplinären Team aus Fachpersonal der Chirurgie, Gastroenterologie, Thoraxchirurgie, Onkologie und Radiologie vorstellen, um das bestmögliche Verfahren auszuwählen.

Das sogenannte Sodbrennen (Gastroösophageale Refluxerkrankung (GERD)) stellt zunächst eine gutartige Erkrankung der Speiseröhre dar. Dabei kommt es durch einen inkompletten Verschluss des unteren Speiseröhrenmuskels zu einem rückwärtsgerichteten Übertritt von saurem Mageninhalt in die dafür schutzlose Speiseröhre.

Ursächlich kann einerseits ein geschwächter unterer Speiseröhrenmuskel, ein zu großer Durchtritt der Speiseröhre durch das Zwerchfell oder auch eine Verlagerung des Magens bis in das Mittelfell hinein sein. Auch eine gestörte Öffnung des Muskels (Achalasie) mit einer gestörten Eigenbewegung (Peristaltik) der Speiseröhre kann eine solche Refluxösophagitis bedingen.

Die Schleimhaut wird durch den sauren Mageninhalt oder die nicht weitertransportierte Speise schließlich angedaut und durch den anhaltenden Entzündungsreiz zerstört. Nach längerer Erkrankungszeit kommt es zu einer deutlichen Veränderung der Speiseröhrenschleimhaut bis hin zu einem Speiseröhrenkrebs.

Das Aufsteigen des sauren Mageninhalts bedingt auch die typischen Symptome wie saures Aufstoßen, Schmerzen hinter dem Brustbein, gelegentlich Husten, Heiserkeit, Kehlkopfentzündungen und viele andere mehr.

Weitere Faktoren, die einen Reflux von Magensekret bedingen können, sind Stress, ungesunde Ernährung und Übergewicht. Umso wichtiger ist die zeitnahe Diagnose und Behandlung durch unser interdisziplinäres Team aus Fachpersonal der Chirurgie, Gastroenterologie und Radiologie, die Ihnen jederzeit gerne mit Rat und Hilfe zur Seite stehen. Aufgrund der Komplexität des Krankheitsbildes und der möglichen operativen Techniken werden wir Sie in unserer Spezialsprechstunde individuell beraten, um das bestmögliche Verfahren auszuwählen. Sehr gerne beantworten wir alle Ihre Fragen auch im Rahmen einer Zweitmeinung.

Das Zwerchfell bildet in der Mitte des Körpers vor der Wirbelsäule einen Durchtritt für die Speiseröhre und die Hauptschlagader, die hier den Brustkorb verlassen und in den Bauchraum übertreten. An diesem Punkt kommt es insbesondere bei einer gewissen Bindegewebsschwäche zu einem „Bruch“ der Weichteile, einem so genannten Zwerchfellbruch (Hiatushernie, Gleithernie, paraösophageale Hernie, Zwerchfellhernie).

Die Weite der Bruchlücke ist meist im Laufe der Jahre zunehmend, so dass sich neben Anteilen der Speiseröhre und des Magens schließlich sogar weitere Darmanteile in das Mittelfell hinter das Herz verlagern können. Neben einer zunehmenden Refluxerkrankung mit dauerhaftem Aufsteigen sauren Magensaftes kann dies zu Schmerzen, Herzbeschwerden und Lungenerkrankungen führen, die medikamentös in der Regel nicht behandelbar sind. Weiterhin kommt es zu einer erschwerten Nahrungspassage mit deutlichem Gewichtsverlust und Mangelernährung. Folge der anhaltenden Entzündung der Speiseröhrenschleimhaut ist schließlich eine Veränderung, die als Barett-Schleimhaut bezeichnet wird und mit einem hohen Entartungsrisiko vergesellschaftet ist.

Größere Zwerchfellbrüche mit chronischem Reflux sind meistens nur für kurze Zeit mit säurehemmenden Medikamenten behandelbar, so dass bei Versagen dieser symptomatischen Therapie schließlich nur ein operativer Eingriff bleibt, um das grundlegende Problem zu lösen. Die dafür nötige Operation führen wir regelmäßig in unserer Klinik durch. Standard ist dabei die minimalinvasive (laparoskopische) „Schlüsselloch Chirurgie“, bei der mithilfe dünner Instrumente und einer Kamera zunächst die nach oben gerutschten Anteile der Speiseröhre und des Magens wieder in den Bauchraum verlagert werden. Anschließend wird die Bruchlücke vernäht (Hiatusplastik) und zum Abschluss eine Antirefluxplastik (Fundoplikatio, Nissen, Toupet), bei der Teile der Magenwand um die Speiseröhre geschlungen und fixiert werden, angelegt.

Aufgrund der Komplexität des Krankheitsbildes und der möglichen operativen Techniken werden wir Sie in unserer Spezialsprechstunde individuell beraten. Selbstverständlich werden wir Sie in unserem interdisziplinären Team aus Fachpersonal der Chirurgie, Gastroenterologie und Radiologie vorstellen, um das bestmögliche Verfahren auszuwählen. Sehr gerne beantworten wir alle Ihre Fragen auch im Rahmen einer Zweitmeinung.

Das Zwerchfell bildet in der Mitte des Körpers vor der Wirbelsäule einen Durchtritt für die Speiseröhre und die Hauptschlagader, die hier den Brustkorb verlassen und in den Bauchraum übertreten. An diesem Punkt kommt es insbesondere bei einer gewissen Bindegewebsschwäche zu einem kleinen „Bruch“ der Weichteile, einem so genannten Zwerchfellbruch (Hiatushernie) oder nur zu einem herabgesetzten Schließdruck des unteren Speiseröhrenschließmuskels. Dies bedingt insbesondre bei Belastungen, beim Bücken aber teilweise auch schon im Liegen ein Überlaufen von saurem Magensaft in die Speiseröhre. Diese kann bis in den Rachen und Mundraum aufsteigen.

Dieses Leiden hat in den letzten 20 Jahren zugenommen und betrifft in den westlichen Industrieländern 10 - 20 % der Bevölkerung. Unbehandelt kann die Refluxkrankheit durch die hohe Säurebelastung der Speiseröhrenschleimhaut eine hartnäckige Entzündung oder schwerwiegende Veränderungen der Speiseröhre mit einem hohen Entartungsrisiko hervorrufen. Steigt die Magensäure bis in den Rachenraum auf, kann sie sogar bis in die Luftröhre eindringen und Lungenerkrankungen auslösen. Weiterhin beklagen PatientInnen schlechten Atem, Zahnschäden, Halsschmerzen, Husten und Heiserkeit.

Durch Medikamente kann die Säureproduktion des Magens gehemmt werden. So können viele Betroffene die Symptome schnell in den Griff bekommen und langfristig beschwerdefrei sein. Dabei behandelt die medikamentöse Therapie allerdings nur die belastenden Symptome, während die eigentliche Ursache weiterhin bestehen bleibt.

Bei einigen PatientInnen bleibt die gewünschte Säureblockade durch Medikamente jedoch aus. Auch eine Erweiterung der Medikamenteneinnahme erzielt dann keine Beschwerdefreiheit. Gleichzeitig berichten Betroffene, dass die Wirkung nach längerfristiger Einnahme sogar abnimmt, die belastenden Beschwerden zurückkommen und die Lebensqualität wieder deutlich eingeschränkt ist.

Insbesondere für diese PatientInnen können wir jetzt eine hoch effiziente Therapiemöglichkeit anbieten: das sogenannte LINX-Band. Dabei wird in einer kleinen wenig belastenden minimalinvasiven Operation (sog. Schlüsselloch-Chirurgie) ein individuell angepasstes flexibles Band aus Titanringen um die untere Speiseröhre gelegt, das den Verschlussmechanismus verstärkt. Dieser Ring mit Magnetkern öffnet und schließt sich, um Nahrung nach unten passieren zu lassen. Dabei hält er aber so gut, dass der Widerstand ausreicht, um dem Druck aus dem Magen zu widerstehen, wenn sich dieser zusammenzieht, um die Nahrung zu verarbeiten.

Bisher war bei PatientIInnen mit gestörtem Speiseröhrenschließmechanismus eine aufwendige Operation unter anatomischer Veränderung des Magens, bei der eine Schlinge aus Magenwand, eine sogenannte Fundoplicatio, um den unteren Speiseröhrenteil gelegt wurde, notwendig. Die jetzt angewendete Technik macht einen solchen großen Eingriff überflüssig. Die Refluxbarriere ist sofort wieder intakt, der Reflux bereits am ersten Tag gestoppt und die Medikamenteneinnahme kann kurzfristig beendet werden. Damit stellt das LINX™-System eine schnelle und schonende Behandlungsmethode dar. PatientInnen berichten nach der Implantation des LINX™-Bandes von einer signifikanten Verbesserung ihrer Lebensqualität.

Da die Operation in Schlüssellochtechnik (laparoskopisch) erfolgt, muss die Bauchdecke in der Regel nicht eröffnet werden, was für die PatientInnen eine deutliche Verringerung der postoperativen Belastung bedeutet. Das alles passiert in Vollnarkose, so dass der/die PatientIn von der Operation nichts mitbekommt. Die Operation an sich dauert ca. 1 Stunde. Im Anschluss funktioniert Ihr LINX™-System sofort. Auch anatomische Veränderungen des Magens sind durch die Implantation das LINX™-Systems nicht mehr notwendig. Die meisten PatientInnen erholen sich schnell von der Operation und können schon nach wenigen Tagen aus der stationären Behandlung entlassen werden. Bereits nach ca. einer Woche können Sie Ihren alltäglichen Tätigkeiten wieder nachgehen und sich frühzeitig – nach Beratung durch ihr ärztliches Fachpersonal – wie gewohnt ernähren. Nebenwirkungen des Eingriffs sind in der Regel minimal und klingen schnell ab. Grundsätzlich ist die  Anwendung des LINX-Verfahrens bei fast allen PatientInnen mit Reflux (Sodbrennen) und entsprechendem Beschwerdebild möglich.

Magengeschwüre sind tiefgreifende Defekte in der Magenschleimhaut, die jedoch auch alle Wandschichten durchsetzen können und dann zu einem sogenannten Magendurchbruch führen. Dann können neben aggressiver Magensäure auch Speisereste in die freie Bauchhöhle austreten und dort schlimmstenfalls eine lebensbedrohlich Infektion der Bauchhöhle hervorrufen. Neben einem Magendurchbruch (Perforation) können auch Wände von Blutgefäßen angedaut und schließlich zerstört werden. Damit kommt es dann zu einer nicht selten starken Blutung mit einem möglicherweise auch lebensbedrohlichen Blutverlust. Ursächlich für die Entstehung eines Magenulkus ist häufig ein Ungleichgewicht aus Säureproduktion und Schutzfunktion im Magen. Zunächst werden diese Magengeschwüre in frühen Stadien mithilfe von säureblockierenden Medikamenten meistens sehr erfolgreich behandelt. Erst wenn es zu Komplikationen oder sogar zu einer Entartung und Ausbildung eines Magenkrebsleidens kommt, bleibt nur noch die chirurgische Therapie.

Auch bei Magendurchbrüchen und Blutungen wird in unserer Klinik eine minimalinvasive und damit schonende Therapiemethode („Schlüssellochchirurgie“) angewendet.

Aufgrund der Komplexität des Krankheitsbildes und der möglichen operativen Techniken, werden wir Sie in unserer Spezialsprechstunde individuell beraten. Selbstverständlich werden wir Sie in unserem interdisziplinären Team aus Fachpersonal der Chirurgie, Gastroenterologie und Radiologie vorstellen, um das bestmögliche Verfahren auszuwählen. Sehr gerne beantworten wir alle Ihre Fragen auch im Rahmen einer Zweitmeinung.

Eine chronisch verzögerte Magenentleerung ist eine seltene jedoch auch häufig nicht diagnostizierte Störung der Magenmuskulatur, die einen Transport der Nahrung aus dem Magen in den oberen Gastrointestinaltrakt deutlich beeinträchtigt. Ursachen einer verzögerten Magenentleerung sind vor allem Diabetes mellitus, Erkrankungen des Magenbindegewebes (Kolagenosen), Nerven- und Muskelerkrankungen des Magens (Neuro- und Myopathien) sowie operative Eingriffe am Magen. In sehr seltenen Fällen können die Ursachen der Passagestörung keine dieser Erkrankungen zugeordnet werden, so dass der Auslöser unklar bleibt.

Betroffene PatientInnen beschreiben neben typischen Veränderungen durch die Grunderkrankung – meistens Diabetes Mellitus – Verdauungsstörungen mit Völlegefühl, Druckgefühl im Oberbauch und häufigem Erbrechen.

Die Gastroparese wird bei allen zugrundeliegenden Erkrankungen zunächst medikamentös therappiert. Dabei kommen insbesondere sogenannte Prokinetika, Medikamente, die die Magenkontraktur verbessern, mit sehr gutem Erfolg zum Einsatz.

Erst bei einem längerfristigen Versagen der medikamentösen Therapie sollte die Möglichkeit der Implantation eines Magenschrittmachers erwogen werden. Nach entsprechenden Untersuchungen wird während eines kleinen Eingriffs, den wir in unserer Klinik laparoskopisch (minimalinvasiv, sog. Schlüssellochchirurgie) durchführen. Dabei werden dünne Kabel in die Bauchhöhle und in die Magenwand eingeführt. Der Schrittmacher wird dann außerhalb der Bauchhöhle unter die Haut platziert und die Kabel angeschlossen. Der Schrittmacher gibt dann regelmäßige leichte Stromimpulse ab, die die Muskulatur der Magenwand anregen und damit den Transport der Speisen in den oberen Gastrointestinaltrakt gewährleisten.

Aufgrund der Komplexität des Krankheitsbildes und der verschiedenen Therapieoptionen, werden wir Sie in unserer Spezialsprechstunde individuell beraten. Selbstverständlich werden wir Sie in unserem interdisziplinären Team aus Fachpersonal der Chirurgie, Gastroenterologie und Radiologie vorstellen, um das bestmögliche Verfahren auszuwählen. Sehr gerne beantworten wir alle Ihre Fragen auch im Rahmen einer Zweitmeinung.

Obwohl sich die Zahl an Patienten mit neuaufgetretenem Magenkarzinom im letzten Jahrzehnt fast halbiert hat, tritt diese bösartige Erkrankung des oberen Gastrointestianltrakts bei immer noch ca. 10 bis 20 Menschen von 100.000 Einwohnern auf.

Leider erfolgt die Diagnose bei allen verschiedenen Formen des Magenkarzinoms ( Diffuser oder Intestinaler Typ nach Lauren) häufig erst in einem fortgeschrittenen Stadium, da die ersten Symptome nicht auf den Tumor hinweisen. Sie sind zu unspezifisch. Dabei stehen am Anfang meistens ein Druck- oder Völlegefühl im Oberbauch mit Appetitlosigkeit und einem damit verbundenen ungewollten Gewichtsverlust im Vordergrund. Zudem berichten Betroffene häufig über eine neu aufgetretene Abneigung gegen Fleisch. Gleichzeitig beklagen PatientInnen eine unklare Leistungsminderung. Erst später, bei größeren Tumoren, kommen aufgrund der Verlegung des Mageninnenraums Schluckstörungen (Dysphagie) und Magenblutungen dazu, die dann auf das Vorliegen eines Magentumors hinweisen. Leider werden diese erste Symptome oftmals eine lange Zeit ignoriert. Deshalb: Zögern Sie nicht bei länger anhaltenden Magenbeschwerden eine Magenspiegelung durchführen zu lassen. Liegt bei Ihnen der Verdacht auf ein Magenkarzinom vor, empfehlen wir in enger interdisziplinärer Absprache mit unserem Kollegium der Gastroenterologie, Onkologie und Radiologie umfangreiche bildgebende Untersuchungen (Ultraschall im Magen, Ultraschall der Leber, CT, Probenentnahme u.a.) und falls aufgrund der Ergebnisse nötig auch eine Bauchfellspiegelung.

Häufig muss im Rahmen der interdisziplinären Therapie des Magenkrebs bei fortgeschrittenen Stadien eine Operation erfolgen. Kleinere Tumore können durch unser Kollegium der Gastroenterologie endoskopisch ohne eine Operation abgetragen werden. Eine Entfernung des Magens mit den umgebenden Lymphknoten und einer zusätzlichen Chemotherapie erhöht den Erfolg dieser multimodalen Tumortherapie mit einer deutlichen Verbesserung des Langzeitüberlebens. Um die Nahrungspassage wieder herzustellen wird ein Teil des Dünndarms in den Oberbauch verlagert und an die Speiseröhre angeschlossen.

Bösartige Tumor des Mageneingangs (Übergang zwischen Speiseröhre und Magen) so genannte „AEG-Tumore“ nehmen sowohl bei der Behandlung als auch bei der Operation eine Sonderstellung ein. Je nach Lokalisation in diesem Bereich werden die oberen AEG Tumore als Speiseröhrenkrebs behandelt während Malignome des unteren Anteils des Übergangs als Magenkarzinome betrachtet und therapiert werden.  

Aufgrund der Komplexität des Krankheitsbildes und der verschiedenen Therapieoptionen, werden wir Sie in unserer Spezialsprechstunde individuell beraten. Selbstverständlich werden wir Sie in unserem interdisziplinären Team aus Fachpersonal der Chirurgie, Gastroenterologie, Onkologie und Radiologie vorstellen, um das bestmögliche Verfahren auszuwählen. Sehr gerne beantworten wir alle Ihre Fragen auch im Rahmen einer Zweitmeinung.

Bindegewebstumore des oberen Magendarmtrakts (Gastrointestinale Stromatumore – GIST) sind deutlich seltener als Magenkarzinome. In den meisten Fällen sind sie deutlich weniger aggressiv als die typischen Magenkarzinome.  Sie treten mit einer Häufung von 60% in der Magenwand auf. Auch sie verursachen anfangs nur unspezifische Symptome wie Übelkeit, Druck- und Völlegefühl sowie Schmerzen bis hin zu Blutungen.

Kleinere GIST können endoskopisch entfernt werden. Größere Tumore sollten chirurgisch reseziert werden. Dabei muss bei diesen Tumoren ein knapper Sicherheitsabstand eingehalten werden. Da sich eine Entfernung der Lymphknoten erübrigt, können GIST lokal begrenzt entfernt und der Magen fast gänzlich erhalten werden und bieten sich besonders für eine minimalinvasive Operationstechnik an.

Aufgrund der Komplexität des Krankheitsbildes und der verschiedenen Therapieoptionen, werden wir Sie in unserer Spezialsprechstunde individuell beraten. Selbstverständlich werden wir Sie in unserem interdisziplinären Team aus Fachpersonal der Chirurgie, Gastroenterologie, Onkologie und Radiologie vorstellen, um das bestmögliche Verfahren auszuwählen. Sehr gerne beantworten wir alle Ihre Fragen auch im Rahmen einer Zweitmeinung.

Der Darm des Menschen beginnt direkt hinter dem Magenpförtner (Pylorus) und erstreckt sich über den Zwölffingerdarm (Duodenum), den Dünndarm (Jejunum), den Krummdarm (Ileum), den Dickdarm (Kolon), den S-Darm (Sigma) bis zum Enddarm (Rektum) und schließlich zum Darmausgang (Anus). In all diesen Regionen können verschiedene Erkrankungen auftreten, die zum Teil mit Hilfe eines chirurgischen Eingriffs zu therapieren sind. Dabei wird, wie an allen anderen Organen auch, zunächst zwischen gut und bösartigen Erkrankungen unterschieden. Diagnosestellung und anschließende Therapie ist in der modernen Medizin eine Domäne der interdisziplinären Therapie aus Fachpersonal der Gastroenterologie/Endoskopie, Radiologie, ggf. Onkologie und Chirurgie geworden, die zumeist – wie auch in unserer Klinik - in einem Bauchzentrum organisiert sind und nur durch diese enge Kooperation eine patientenzentrierte individuelle Behandlung planen können. Das ärztliches Fachpersonal all dieser Fachrichtungen ist spezialisiert auf die Therapie von Erkrankungen des Dünn- und Dickdarms und verfügt über umfassende Erfahrungen in ihrer Diagnostik und Therapie, so daß wir für Sie bestmöglich mit den modernsten Methoden und nach den aktuellsten Empfehlungen der verschiedenen nationalen und internationalen Fachgesellschaften behandeln können.

Sollte doch ein operativer Eingriff notwendig werden, so führen wir die allermeisten Eingriffe am Dünn- und Dickdarm in minimalinvasiver Technik durch.

Aufgrund der Komplexität der Krankheitsbilder und der verschiedenen Therapieoptionen, werden wir Sie in unserer Spezialsprechstunde individuell beraten. Selbstverständlich werden wir Sie in unserem interdisziplinären Team aus Fachpersonal der Chirurgie, Gastroenterologie, Onkologie und Radiologie vorstellen, um das bestmögliche Verfahren auszuwählen. Sehr gerne beantworten wir alle Ihre Fragen auch im Rahmen einer Zweitmeinung.

Das Geschwür des Zwölffingerdarms wird heutzutage medikamentös therapiert, in dem zumeist die Produktion der Magensäure verringert wird. Auch Blutungen aus diesen Geschwüren werden zunächst interventionell durch einen Verschluss der Gefäße im Rahmen einer Spiegelung behandelt. Gelingt das nicht besteht als eine weitere, nicht operative, Alternative der Gefäßverschluss im Rahmen einer Gefäßdarstellung (Angiografie). Sollten all diese Möglichkeiten versagen oder der/die PatientIn durch einen hohen Blutverlust gefährdet  sein, bleibt als einzige Alternative nur die operative Blutstillung. Dies geschieht zumeist durch das Aufsuchen und Verschließen der Gefäße, die das Geschwür mit Blut versorgen, oder durch eine Blutstillung am Grund des Geschwürs selbst. Das ist meist nur durch die Eröffnung des Zwölffingerdarms möglich. Im Anschluss an die Operation muss dann nach der eigentlichen Ursache des Geschwürs gefahndet werden, um diese in der Folge erfolgreich – möglichst mittels Medikamenten – zu therapieren. Die gesamte Therapie basiert dabei auf einer engen Absprache zwischen dem Fachpersonal der Gastroenterologie, Radiologie/Angiologie und Chirurgie.

Aufgrund der Komplexität der Krankheitsbilder und der verschiedenen Therapieoptionen, werden wir Sie in unserer Spezialsprechstunde individuell beraten. Selbstverständlich werden wir Sie in unserem interdisziplinären Team aus Fachpersonal der Chirurgie, Gastroenterologie und Radiologie vorstellen, um das bestmögliche Verfahren auszuwählen. Sehr gerne beantworten wir alle Ihre Fragen auch im Rahmen einer Zweitmeinung.

Insgesamt sind sowohl gut als auch bösartige Tumore des Zwölffingerdarms und der Papillenregion (Zusammenfluss von Gallen- und Bauchspeicheldrüsengang in den Zwölffingerdarm) sehr selten. Zwölffingerdarmtumore werden zumeist zufällig im Rahmen einer Spiegelung gefunden, da sie kaum richtungsweisende Beschwerden verursachen. Erst sehr spät fallen sie durch eine Passagestörung der Nahrung mit einem hohen Darmverschluss auf. Im Gegensatz dazu können bereits kleine Papillenadenome zu einem Aufstau der Gallenflüssigkeit oder zu einem Rückstau in die Bauchspeicheldrüse gefolgt von Entzündungen, Schmerzen und Gelbfärbung der Augen und der Haut führen. Die Therapie der Wahl ist die lokale Entfernung dieser Tumore. Meistens ist dies bereits während einer Spiegelung möglich. Sollte das aus Gründen der Größe oder der anatomischen Lage fehlschlagen bleibt nur die chirurgische Entfernung. Dabei wird, wann immer möglich, die Wand des Zwölffingerdarms mit dem anhängenden Tumor entfernt. Um diese Region von außen möglichst genau zu identifizieren, führen wir die Operation mit Hilfe unseres Kollegiums der Gastroenterologie/Endoskopie in einem sogenannten Rendez-vous Verfahren durch. Dabei zeigt die Endoskopie von innen den verdächtigen Bereich, der dann von außen operativ entfernt wird. Nur selten ist eine komplette Entfernung des Zwölffingerdarms, unter Umständen sogar mit Anteilen des Pankreaskopfs, notwendig.

Aufgrund der Komplexität der Krankheitsbilder und der verschiedenen Therapieoptionen, werden wir Sie in unserer Spezialsprechstunde individuell beraten. Selbstverständlich werden wir Sie in unserem interdisziplinären Team aus Fachpersonal der Chirurgie, Gastroenterologie, Onkologie und Radiologie vorstellen, um das bestmögliche Verfahren auszuwählen. Sehr gerne beantworten wir alle Ihre Fragen auch im Rahmen einer Zweitmeinung.

Insgesamt sind sowohl gut als auch bösartige Tumore des Zwölffingerdarms und der Papillenregion (Zusammenfluss von Gallen- und Bauchspeicheldrüsengang in den Zwölffingerdarm) sehr selten.

Zwölffingerdarmtumore – leider auch Karzinome - werden zumeist zufällig im Rahmen einer Spiegelung entdeckt, da sie kaum richtungsweisende Beschwerden verursachen. Erst sehr spät fallen sie durch eine Passagestörung der Nahrung mit einem hohen Darmverschluss oder durch eine Beteiligung umliegender Organe und Lymphknoten auf. Im Gegensatz dazu können bereits kleine Papillenkarzinome zu einem Aufstau der Gallenflüssigkeit oder zu einem Rückstau in die Bauchspeicheldrüse gefolgt von Entzündungen, Schmerzen und Gelbfärbung der Augen und der Haut führen. Die Therapie der Wahl ist die radikale chirurgische Entfernung dieser bösartigen Tumore. Meistens ist dabei eine Komplette Entfernung des Zwölffingerdarms unter Umständen sogar mit Anteilen des Pankreaskopfs, in jedem Falle aber die Entfernung der umliegenden Lymphgefäße, notwendig (Link zur Pankreaschirurgie). Die Wiederherstellung der Magendarmkontinuität sowie des Abflusses der Gallen- und Pankreasflüssigkeit erfolgt durch einen Ersatz aus Dünndarm.

Aufgrund der Komplexität der Krankheitsbilder und der verschiedenen Therapieoptionen, werden wir Sie in unserer Spezialsprechstunde individuell beraten. Selbstverständlich werden wir Sie in unserem interdisziplinären Team aus Fachpersonal der Chirurgie, Gastroenterologie, Onkologie und Radiologie vorstellen, um das bestmögliche Verfahren auszuwählen. Sehr gerne beantworten wir alle Ihre Fragen auch im Rahmen einer Zweitmeinung.

Bindegewebstumore des Zwölffingerdarms (Gastrointestinale Stromatumore – GIST) sind deutlich seltener als Karzinome oder GIST des Magens. In den meisten Fällen sind sie deutlich weniger aggressiv als die typischen Karzinome.  Auch sie verursachen anfangs nur unspezifische Symptome wie Übelkeit, Druck- und Völlegefühl sowie Schmerzen bis hin zu Blutungen.

Kleinere GIST können endoskopisch entfernt werden. Größere Tumore sollten chirurgisch reseziert werden. Dabei muss bei diesen Tumoren nur ein knapper Sicherheitsabstand eingehalten werden. Da sich eine Entfernung der Lymphknoten erübrigt, können GIST lokal begrenzt entfernt und der Zwölffingerdarm fast gänzlich erhalten werden und bieten sich besonders für eine minimalinvasive Operationstechnik an.

Aufgrund der Komplexität des Krankheitsbildes und der verschiedenen Therapieoptionen, werden wir Sie in unserer Spezialsprechstunde individuell beraten. Selbstverständlich werden wir Sie in unserem interdisziplinären Team aus Fachpersonal der Chirurgie, Gastroenterologie, Onkologie und Radiologie vorstellen, um das bestmögliche Verfahren auszuwählen. Sehr gerne beantworten wir alle Ihre Fragen auch im Rahmen einer Zweitmeinung.

Die meisten Erkrankungen des Dünndarms (Jejunum, Ileum) bedürfen keiner chirurgischen sondern einer gastroenterologischen (nicht operativen) Therapie. Operative Therapien sind bei Darmverschlüssen, Blutungen, Darmdurchbrüchen oder bösartigen Erkrankungen indiziert. Insbesondere die erstgenannten Erkrankungen stellen zumeist einen lebensbedrohlichen Zustand dar und sollten bald möglichst therapiert werden. Bösartige Erkrankungen erstrecken sich von so genannten GIST (Gastrointestinalen Stromatumoren) über hormonaktive Karzinoide bis hin zu sehr seltenen Karzinomen.

Aufgrund der Komplexität der Krankheitsbilder und der verschiedenen Therapieoptionen, werden wir Sie in unserer Notaufnahme oder Spezialsprechstunde individuell beraten. Selbstverständlich werden wir Sie in unserem interdisziplinären Team aus Fachpersonal der Chirurgie, Gastroenterologie, Onkologie und Radiologie vorstellen, um das bestmögliche Verfahren auszuwählen. Sehr gerne beantworten wir alle Ihre Fragen auch im Rahmen einer Zweitmeinung.

Bei einem Ileus handelt es sich um einen Darmverschluss des Dünndarms oder Krummdarms (Ileum) der den Transport der Nahrung verhindert. Folge sind zumeist Übelkeit, Erbrechen (Stuhlerbrechen), Schmerz und schließlich schwerwiegende Allgemeinerkrankungen mit drohendem Organversagen. Somit handelt es sich um ein dringlich zu therapierendes Krankheitsbild.

Eine Verlegung des Darms kann durch ein mechanisches Hindernis (mechanischer Ileus)  wie einen Tumor, eine Verschlingung, Vernarbungen nach vorherigen Eingriffen oder auch einen verschluckten Gegenstand bedingt sein.

Um die Schwere des Krankheitsbildes abschätzen zu können, sind einige bildgebende Untersuchungen möglich/nötig. Wir streben frühzeitig die Durchführung einer Computertomographie mit Kontrastmittelverstärkung des Bauchraums an. Damit ist die Schwere des Verschlusses am besten abschätzbar. Wann immer möglich versuchen unsere FachärztInnen zumeist, diesen durch eine medikamentöse Therapie zu lösen. Sollten diese konservativen Verfahren nicht zu einer Verbesserung des Ileussymptomatik führen bleibt häufig nur der chirurgische Eingriff, um die Verschlingung/Verlegung des Darms zu beheben.

Aufgrund der Komplexität des Krankheitsbildes und der verschiedenen Therapieoptionen, werden wir Sie in unserer Notaufnahme individuell beraten. Selbstverständlich werden wir Sie in unserem interdisziplinären Team aus Fachpersonal der Chirurgie, Gastroenterologie und Radiologie vorstellen, um das bestmögliche Verfahren auszuwählen. Sehr gerne beantworten wir alle Ihre Fragen auch im Rahmen einer Zweitmeinung.

Bindegewebstumore des Dünndarms (Jejunum) oder Ileum (Krummdarm)  (Gastrointestinale Stromatumore – GIST) sind seltene Tumorerkrankungen. In den meisten Fällen sind sie deutlich weniger aggressiv als die typischen Karzinome.  Auch sie verursachen anfangs nur unspezifische Symptome wie Übelkeit, Druck- und Völlegefühl sowie Schmerzen bis hin zu Blutungen und einer Verlegung des Darmlumens mit einem Darmverschluss (Ileus).

Kleinere GIST, die weit oben im Jejunum oder weit unten im Ileum liegen, können endoskopisch entfernt werden. Größere Tumore sollten chirurgisch reseziert werden. Dabei muss bei diesen Tumoren nur ein knapper Sicherheitsabstand eingehalten werden. Da sich eine Entfernung der Lymphknoten erübrigt, können GIST lokal begrenzt (durch eine Segmentresektion) entfernt und der Dünndarm gänzlich erhalten werden. Sie bieten sich besonders für eine minimalinvasive Operationstechnik an.

Aufgrund der Komplexität des Krankheitsbildes und der verschiedenen Therapieoptionen, werden wir Sie in unserer Spezialsprechstunde individuell beraten. Selbstverständlich werden wir Sie in unserem interdisziplinären Team aus Fachpersonal der Chirurgie, Gastroenterologie, Onkologie und Radiologie vorstellen, um das bestmögliche Verfahren auszuwählen. Sehr gerne beantworten wir alle Ihre Fragen auch im Rahmen einer Zweitmeinung.

Insgesamt sind sowohl gut als auch bösartige Tumore (Karzinome und Karzinoide) des Dünndarms sehr selten. Karzinoide sind bösartige Tumore der Dünndarmwand, die meistens Hormone in die Blutbahn sezernieren.  

Dünndarmkarzinome werden zumeist zufällig im Rahmen einer Spiegelung  oder Röntgenbildgebung entdeckt, da sie kaum richtungsweisende Beschwerden verursachen. Erst sehr spät fallen sie durch eine Passagestörung der Nahrung mit einem Darmverschluss oder durch eine Beteiligung umliegender Organe und Lymphknoten auf. Im Gegensatz dazu können bereits kleine Karzinoide frühzeitig Tochtergeschwülste bilden und aufgrund der Wirkung der abgesonderten Hormone zu entsprechenden Krankheitssymptomen (Blutdruck und Herzfrequenzveränderung, Flush-Symptomatik, Durchfälle u.a.)  führen.

Die Therapie der Wahl für Karzinome und Karzinoide ist die radikale chirurgische Entfernung dieser bösartigen Tumore mit den anhängenden Lymphabstromgebieten.  Aufgrund der Komplexität der Krankheitsbilder und der verschiedenen Therapieoptionen, werden wir Sie in unserer Spezialsprechstunde individuell beraten. Selbstverständlich werden wir Sie in unserem interdisziplinären Team aus Fachpersonal der Chirurgie, Gastroenterologie, Onkologie und Radiologie vorstellen, um das bestmögliche Verfahren auszuwählen. Sehr gerne beantworten wir alle Ihre Fragen auch im Rahmen einer Zweitmeinung.