Überregionales Traumazentrum
Bei Verkehrsunfällen und schweren Unglücken entscheiden oft Minuten über Leben und Tod. Ein Krankenhaus muss zur Versorgung von Unfallopfern mit lebensbedrohlichen Verletzungen besondere räumliche, technische und personelle Voraussetzungen erfüllen, um die Verletzungen zügig zu erfassen und die erforderlichen Notoperationen sofort einzuleiten.
Unter der Leitung von Chefarzt Dr. med. Kai Günsche arbeitet im Traumazentrum am Ludmillenstift ein Team von sieben Ober- und FunktionsoberärztInnen für Orthopädie, Allgemein- und Unfallchirurgie, Handchirurgie und spezielle Unfallchirurgie sowie sieben AssistenzärztInnen Hand in Hand. Zwei schwerstverletzte PatientInnen, auch zwei Schwerstschädelhirnverletzte, können gleichzeitig jederzeit (365 Tage im Jahr) optimal versorgt werden. Dabei werden die PatientInnen nicht nur im Erdgeschoss über den Liegendtransport, sondern auch über das Dach per Hubschrauber aufgenommen, mit kurzen Wegen zu allen notwendigen diagnostischen Einrichtungen und zum OP.
Jährlich werden etwa 150 polytraumatisierte PatientInnen behandelt, die auch von anderen Krankenhäusern zugewiesen wurden.
Kontakt
Sekretariat
Tel. 05931 152-1306
Fax 05931 152-1308
thole@ludmillenstift.de
Zertifizierungen und Mitgliedschaften
2008 wurde das Krankenhaus Ludmillenstift erstmals nach den Leitlinien der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU) als überregionales Traumazentrum zertifiziert und dem Traumanetzwerk Nord-West angeschlossen. 2012, 2015 und 2018 erfolgte die Rezertifizierung. Das nächste Traumazentrum befindet sich im ca. 100 km entfernten Münster.
Das Ludmillenstift ist seit 2014 außerdem am Schwerstverletztenartenverfahren (SAV) der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung beteiligt und damit als eine von insgesamt neun Kliniken in Niedersachsen berechtigt, Schwerstunfallverletzte für die gesetzliche Unfallversicherung (BG) zu versorgen.
Das Krankenhaus Ludmillenstift ist Mitglied im Westdeutschen Teleradiologieverbund. Diese Plattform ermöglicht es, MRT-, CT- und Röntgenbilder schnell und sicher an angeschlossene Teilnehmer zu senden. Im Rahmen des Verbundes können so z.B. Zweitmeinungen eingeholt, Aufnahmen angefordert oder Patientenverlegungen vorbereitet werden.
Mehr zum Westdeutschen Teleradiologieverbund