Perinatalzentrum

Leider sind nicht alle Schwangerschaften und Geburten ohne Risiko und Komplikationen. Das Perinatalzentrum Emsland bietet eine Maximalversorgung für Mutter und Kind, wenn dies notwendig ist. Ermöglicht wird dies durch eine fachübergreifende Betreuung.

Das Krankenhaus Ludmillenstift erfüllt mit seiner hochmodernen Neugeborenen-Intensivstation einen Versorgungsauftrag für das gesamte Emsland und die Grafschaft Bentheim. Die modernen Räumlichkeiten genügen höchsten medizinischen Maßstäben. Neben der interdisziplinären Zusammenarbeit in der Klinik arbeitet das Team des Perinatalzentrums eng mit den niedergelassenen Ärzten zusammen. Hierdurch lassen sich stationäre Aufenthalte reduzieren und Mehrfachuntersuchungen vermeiden.

 

Weitere Fachbereiche und Angebote

Rund 1.000 Schwangere werden jedes Jahr im Kreißsaal des Ludmillenstifts entbunden. Den größten Anteil haben dabei die gesunden Schwangeren mit problemlosen Spontangeburten. Hier steht für die (werdenden) Mütter und Väter das positive Geburtserlebnis in einer angenehmen und vertrauensvollen Umgebung im Vordergrund.

Eine individuelle Betreuung soll die Geburt erleichtern und Sie so zu einem positiven Geburtserlebnis bringen. Unser engagiertes Hebammenteam bietet Ihnen dafür ein umfassendes Betreuungsangebot, das nach Ihren individuellen Bedürfnissen gemeinsam mit Ihnen abgestimmt wird - ganz nach dem Motto: soviel Fürsorge wie möglich und soviel Medizin wie nötig. So verfügt unser Team beispielsweise über eine langjährige Erfahrung mit Unterwassergeburten und begleitet und berät Sie hier gern.

Besonders wichtig ist uns die frühe Mutter- bzw. Vater-Kind-Beziehung, das sogenannten Bonding. Frühes Anlegen und maximaler Hautkontakt sind hier besonders wichtig. Im Falle eines Kaiserschnitts können die Väter übrigens früh einspringen und die Mutter sehr gut vertreten.

Der Kreißsaal bietet Ihnen drei großzügige Entbindungsräume mit zwei Gebärwannen. Die Neugeborenenstation und der geburtshilfliche Operationssaal befinden sich in direkter Nähe zu den Entbindungsräumen, so dass maximale Sicherheit für Sie und Ihr Kind gewährleistet ist. Für weitere Informationen steht Ihnen unser Team gern zur Verfügung.

Die Früh- und Neugeborenen-Intensivstation ist seit vielen Jahren ein Schwerpunkt der Kinderheilkunde am Ludmillenstift und wurde Ende 2009 gemeinsam mit den Kreißsälen, der Wöchnerinnenstation und der Kinderklinik nach neuesten medizinischen Erkenntnissen ausgestattet. Unser Team aus Kinderärzten und Kinderintensivkrankenschwestern gewährleistet rund um die Uhr eine optimale intensivmedizinische Versorgung.
Durch die „Wand an Wand“-Versorgung zwischen Kreißsaal, Sectio-OP und Intensivstation können transportbedingte Risiken und Belastungen für das Neugeborene minimiert werden. Alle Neugeborenen werden, soweit der Allgemeinzustand es zulässt, so schnell wie möglich den Eltern auf die Brust gelegt, was die enge Beziehung zwischen Eltern und Kind (bonding) stärkt und der Genesung zugute kommt.
Die enge Zusammenarbeit mit dem Kinderzimmer der Wöchnerinnenstation ermöglicht es oftmals die Kinder bei der Mutter (Rooming in) kinderärztlich zu betreuen. Jedes Neugeborene wird bereits innerhalb der ersten 24 Lebensstunden von einem Kinderarzt untersucht, bei der U2 wird außerdem eine Ultraschalluntersuchung der Hüfte und Nieren angeboten. Mittels eines BERA-Hörtestes wird sowohl die Funktion des Innenohres als auch die Verarbeitung akustischer Signale im Gehirn überprüft.
Auch auf der Intensivstation wird jedes Kind individuell gepflegt, ärztliche Maßnahmen werden soweit möglich mit den Pflegemaßnahmen koordiniert um die Ruhephasen für das Neugeborene möglichst lang zu halten. Wir haben nur 2- oder 3-Bettzimmer sowie ein separates gemütliches Stillzimmer, um unnötige Belastungen durch Lärm und Licht zu vermeiden.
Die Eltern werden von Anfang an in die Pflege der Kinder einbezogen, so wird durch das Känguruhen die Beziehung gefestigt und die Entwicklung des Kindes gefördert. Sie werden in die Körperpflege nach Aspekten der Kinästhetik sowie basaler Stimulation angeleitet und so auf die Versorgung zu Hause vorbereitet.

Dem Gesprächskreis "Frühchen-Eltern im Emsland" gehören Eltern von Frühchen oder Risikokindern an, die im Emsland leben und ihre Kinder in den umliegenden Kliniken oder deren Kooperationskliniken mit Level-I-Intensivstationen zur Welt gebracht haben. Wie viele Eltern in einer ähnlichen Situation standen auch sie anfangs hilflos vor dem Inkubator, in dem ihr viel zu kleines krankes Kind lag. Jetzt möchten sie für Eltern, die Ähnliches erleben wie sie selbst, als Gesprächspartner da sein, auch wenn das Kind das Krankenhaus bereits verlassen hat. Der Gesprächskreis gibt Antworten auf Fragen zu der Zeit auf der Intensivstation, der Zeit nach der Entlassung aus der Klinik, zu Frühchen-spezifischen Problemen in Kindergarten oder Schule sowie auf Fragen zum Umgang mit manchmal notwendigen Therapien. Gespräche mit ebenfalls betroffenen Eltern auf der Station lassen vieles in einem anderen Licht erscheinen, bieten Informationsquellen oder neue Denkanstöße.

Das Angebot des Gesprächskreises "Frühchen-Eltern im Emsland":

  • Erfahrungsaustausch
  • Aufarbeitung eigener Erlebnisse
  • Förderung informativer Gespräche zwischen Eltern, Ärzten, Pflegepersonal und Physiotherapeuten
  • Vermittlung erprobter Tipps und Anregungen
  • Information über Hilfseinrichtungen, Therapeuten und Ärzte
  • Information über Fachliteratur
  • Information über staatliche Hilfen
  • Expertenvorträge rund um das Thema "Frühgeborene"
  • Beratung in Ernährungsfragen
     

Treffpunkt
An jedem letzten Mittwoch im Monat, 16 - 17.30 Uhr, im Sozial-Pädiatrischen Ambulanz- und TherapieZentrum (SPATZ)

Kontakt

Kooperationspartner

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