Gipsverband und EKG beim Ferienpass – Krankenhaus mal anders

Foto: Wundmanager Andreas Thater legt einen Gips an.

In den vergangenen Wochen fanden die Ferienpassaktionen der Stadt Meppen und der Samtgemeinde Geeste im Krankenhaus Ludmillenstift statt. Mehr als 25 Kinder im Alter von 10-16 Jahren hatten die Gelegenheit, hinter die Kulissen der Krankenhausstrukturen und Behandlungsmöglichkeiten zu blicken.

Brigitta Hube-Kaiser (Assistenz der Pflegedirektion) und Andrea Kuhl (Unternehmenskommunikation) führten die Kinder über die Stationen des Krankenhauses. Angekommen in der Zentrale Notaufnahme (ZNA) war schnelles Handeln gefordert: Wundmanager Andreas Thater hatte die Utensilien für einen Gipsverband vorbereitet. Auf die Frage, wer sich einen Gips anlegen lassen möchte, gab es großes Schweigen im Schockraum. Schnell war klar, dass der Gips noch während der Aktion wieder abgenommen wird. Der kleine Connor zeigte Mut und überstand die rund dreiminütige Behandlung mit Bravour überstanden.

Nach dem Aufenthalt in der ZNA ging es weiter zum Röntgen und zum Kreißsaal. In beeindruckender Atmosphäre hatten die Kinder die Möglichkeit, einen als Puppe dargestellten Säugling zu wickeln. Und wie es vor der Geburt üblich ist, wurden die Herztöne, sonst bei Mutter und Kind, hier aber bei Clemens gemessen. Da die Töne in Ordnung waren und alle Fragen zum Geburtsvorgang beantwortet wurden, ging es weiter zur Kardiologie. Dort wurde bei Luca ein Elektrokardiogramm (EKG) geschrieben. Als Gesundheitspflegerin Martina die Kabel angeschlossen hatte, gab es ein kurzes Zucken, denn auf die kalten Messfühler war Luca nicht vorbereitet. Wie vermutet, ergab das EKG eine gleichmäßig wiederkehrende Kurve und Martina gab Entwarnung. Das Herz von Luca funktionierte einwandfrei, dies hatte der Papiernachweis mit der Herzkurve belegt.

Im Anschluss an diese aufregenden Stunden hatten sich alle Kinder und Jugendliche ein Eis aus der Personalcafeteria verdient.

Auch im kommenden Jahr wird sich das Ludmillenstift wieder bei den Ferienpassaktionen beteiligen und hofft, Kindern die Angst vor Behandlungen nehmen zu können und ihr Interesse für den Gesundheitssektor zu erhöhen.

 

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