Ludmillenstift ist Akademisches Lehrkrankenhaus
Seit Anfang des Jahres ist das Krankenhaus Ludmillenstift Akademisches Lehrkrankenhaus der Carl-von-Ossietzky-Universität Oldenburg. Für die Ausbildung von Medizinstudenten arbeitet die Universität Oldenburg mit dem Krankenhaus Ludmillenstift Meppen zusammen. Die Ausbildung der Studierenden findet im Rahmen des Studiums im Praktischen Jahr (PJ) oder in Blockpraktika statt.
Um Akademisches Lehrkrankenhaus werden zu können, müssen vom Krankenhaus bestimmte Anforderungen erfüllt werden. Vor allem ist eine hochqualifizierte fachliche Begleitung durch die ausbildenden Ärzte zu gewährleisten. Außerdem müssen beispielsweise eine leistungsfähige Röntgenabteilung, ein leistungsfähiges medizinisches Labor, eine medizinische Bibliothek und ein Sektionsraum zur Verfügung stehen.
Die enge Zusammenarbeit zwischen Universität und Krankenhaus soll dazu dienen, gegenseitige Stärken der Kooperationspartner zu nutzen, um den Studierenden eine breite und qualitativ hochwertige praktische Ausbildung zu ermöglichen. Im Mittelpunkt der Ausbildung steht der Patient. So werden die im Studium erworbenen Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten unter ärztlicher Aufsicht vertieft und erweitert.
„Wir freuen uns, dass seit April schon die ersten vier Studenten in unserem Haus sind. Wir hoffen, dass sie sich wohl fühlen und vor allem, dass wir einen wertvollen Beitrag zu ihrer Ausbildung leisten können“, erläutert PJ-Beauftragter des Ludmillenstiftes, Chafarzt Prof. Dr. Wolfram von Bernstorff, der sich um die Betreuung der Medizinstudenten kümmert. Auch der Ärztliche Direktor Dr. Norbert Fischer sieht die Tätigkeit in der Lehre als Gewinn für das Ludmillenstift und betont ferner, dass „dadurch aus dem Emsland stammende Medizinstudenten auch anderer Universitäten die Möglichkeit erhalten sollen, einen Teil ihrer praktischen Ausbildung heimatnah zu absolvieren.“
Das Ludmillenstift sieht in der aktiven Beteiligung an der klinischen Ausbildung der Ärzte die Chance, die angehenden Mediziner auf die vielfältigen Facetten ihrer zukünftigen Tätigkeit vorzubereiten und Ihnen durch eine wissenschaftsgeleitete und praxisorientierte Betreuung eine qualifizierte Grundlage für Ihr Berufsleben zu bieten. „Mit Blick auf die medizinische Versorgung von morgen nehmen wir gerne die gesellschaftliche Verantwortung wahr und hoffen natürlich auch, dass einige der Studierenden in ihrer zukünftigen beruflichen Laufbahn in unsere Region zurückkehren“ erklärt Verwaltungsdirektor Wilhelm Wolken.
Das Praktische Jahr, das im letzten Teil des Medizinstudiums stattfindet, wird in der Inneren Medizin, in der Chirurgie und in einer weiteren Fachdisziplin, die die Studierenden selbst wählen können, absolviert.